Rahmenprogramm TOD.SEIN

«Der Tod intensiviert das Leben»

„Micha Stuhlmann lässt neun Menschen über den Tod reden: Ihr Film «Tod. Sein», mit Raphael Zürcher an der Kamera, ist nicht nur schwere Kost. Er ist intensiv, aber auch bunt und bisweilen von schwebender Leichtigkeit.
Nach dem Abklingen der dritten Coronawelle einen Film über den Tod anschauen? Ja, unbedingt! Der Film «Tod. Sein» der Kreuzlinger Performerin Micha Stuhlmann ist intensiv, geht an die Grenzen, ist aber auch bunt, lebendig, lebensbejahend. Er will die Vergänglichkeit feiern und zur Reflexion anregen. Mit Erfolg und kurzweilig…“ Martin Preisser | Tagblatt | 10.05.2021
https://www.tagblatt.ch/kultur/ostschweizerkultur/filmpremiere-ein-neuer-film-der-kreuzlinger-performerin-micha-stuhlmann-der-tod-intensiviert-das-leben-ld.2135155

Unseren Film gibt es online
und wir kommen ins Haus.
auf Anfrage von Kinos, Kunsträumen, Vereinen, Firmen, Kleingruppen, Alleingeniesser*Innen.

Aktionen und Installationen, als begleitendes Filmprogramm, lassen das Publikum bei sich selbst ankommen, öffnen die Sinne und besänftigen den kontrollierenden Verstand.
Das Rahmenprogramm wird an die jeweiligen Veranstaltungsorte und den zeitlichen Rahmen angepasst. Möglich sind Abende, Thementage und Themenzyklen.
Für kleinere Anlässe, bis ca 25 Menschen, stellen wir ein individualisiertes Begleitkit zusammen – poetisch, atmosphärisch, hintergründig. In einem Päckchen befinden sich verschiedene sinnliche Anregungen, die zur Selbstreflexion, zum Dialog einladen und zugleich die Wahrnehmung öffnen.

Wir freuen uns auf einen Anruf, um den idealen Anlass gemeinsam zu planen.
Mehr dazu auf http://www.todsein.com

  • Bei einem Leichenschmaus ins Gespräch kommen – über die eigene Vergänglichkeit, über die Ängste, über die Erwartungen…
  • Eine persönlich abgestimmte Trauerrede bestellen und in entsprechendem Ambiente geniessen.
  • Einem Konzert unserer Klageweiber lauschen, welches ebenfalls personalisiert werden kann.
  • Workshopangebote: Trance und Atembarbeit – Totentanz – „meine letzten Worte“ ein Schreibworkshop – Probeliegen in einem offenen Sarg…

Feedback / Kommentare

  • …ich empfinde euren Film als Plädoyer an das Leben durch die Vergegenwärtigung des Todes und
    der Vergänglichkeit.
    Dadurch hat eine automatische Reflexion und Auseinandersetzung mit meiner eigenen Biografie
    und meiner Lebensführung statt gefunden. Ich glaube, dass viele Menschen den Tod und ihre
    eigene Vergänglichkeit bzw. Die Kostbarkeit ihres Daseins tabuisieren, zensieren und nicht
    wahrhaben können/wollen. Ihr ermöglicht durch Euer Schaffen den Zugang zu einem
    bewussterem Leben. Dafür empfinde ich Dankbarkeit Euch gegenüber…
  • …angefangen hat mein Gedankenfluss bereits bei der Wahl des Titels. „Tod.sein“
    Ein Gegensatz in sich, Tod versus Sein.(?) Ist man noch, wenn man Tod ist? Kann man zugleich
    sein aber auch Tod? Was ist bzw. bedeutet Tod/Sein…
  • Ein in jeder Beziehung grossartig gemachter Film, spannend, berührend, aufwühlend, tiefschürfend, aber auch humorvoll und vor allem ohne je in Klischees zu verfallen. Wunderschön die streng komponierten Bilder, die umwerfenden Körper/Haut/Nahaufnahmen, die fetttriefenden Fressszenen am weissen (Abendmahl)Tisch uswusw…
  • …die Erde, die Haut, das Fleisch. Alles nah verbunden mit dem Leben, aber eben auch mit dem
    Tod. Das größte Sinnesorgan ist unsere Haut. Und wie können wir das Leben wahrnehmen? Ja
    doch nur über unsere Sinne. Die Haut ist warm, solange wir am Leben sind. Die Haut ist flexibel,
    viel flexibler als wir uns vorstellen können, so sind wir es doch dann auch..?
    Die Erde; aus welcher wir doch laut Bibel bestehen und geformt wurden, dahin wo wir wieder
    zurückgehen nach unserem Tod. Da wo wir immer weiter existieren. Unsere Atome weiter
    bestehen und neue Verbindungen eingehen werden. Daher sind unsere Ahnen sehr wohl unter uns
    und existieren weiter?…
  • …doch ich habe den Film mit wachsendem Interesse und bis zum Schluss angesehen – es war eine positive und sehr intensive Erfahrung! Die beteiligten Personen, etwa die 80jährige Dame, sind mir erstaunlich nahe gekommen, die Thematik kann mir als bald 89jährigem zudem nicht völlig fremd sein…
  • …der Abschluss mit dem Gang des Hasens durch die Tür fand ich auch toll. Die Tür, das Tor zu
    Freiheit. Der Tod das Tor zur Freiheit?
    Sind es manchmal auch nur Wünsche und Träume die sterben müssen um frei zu sein?
    Müssen wir manchmal sterben, oder Teile in uns, um neue Freiheit zu erlangen?
    Auch hier waren meine Gedanken wieder sehr angeregt und ich war total erfüllt von Inspiration
    und Eindrücken…